Ich muss andere nicht ablehnen, um mich zu akzeptieren!
Über diesen Satz bin ich diese Woche gestolpert… eine Woche, in der ich gleich mehrere Lektionen in Freundschaft und Abgrenzung bekommen habe!
Und ich sehe jetzt, dass ich genau danach immer gesucht habe: wenn ich das Gefühl hatte, mich zurückziehen zu wollen, eine Freundschaft/Beziehung beenden zu wollen, habe ich den Grund bei der anderen Person gesucht. Es musste ja schließlich jemand schuld sein und ich darf mich nicht einfach entfernen, wenn die andere Person doch gar nichts falsch macht.
Wenn ich mich trenne, heißt das doch, dass ich den Menschen ablehne, oder?
Tatsächlich hat es überhaupt nichts mit Ablehnung und selten etwas mit der anderen Person (wenn dann nur mit ihrem Verhalten) zu tun. Die Ablehnung habe ich gebraucht, um mir selbst die Erlaubnis zu geben, mich zurückzuziehen, für mich zu sorgen.
Jetzt wird mir klar, dass es darum geht, dass ich mich und meine Bedürfnisse akzeptiere und für mich sorge. Ich verändere mich, du veränderst dich und irgendwann passt es einfach nicht mehr zusammen.
Ich habe mich gleich von zwei Menschen getrennt und nochmal viele „Fehler“ gemacht. Ich habe das Verhalten der Personen kritisiert, Grenzüberschreitungen vorgeworfen und war sicher: sie sind schuld
Aber ich habe meine eigenen Grenzen aus falsch verstandener Rücksicht zu lange ignoriert bzw. nicht klar gezogen. Und ich habe mir nicht eingestanden, dass ich im Moment einfach viel Zeit für mich selbst brauche.
Ich nehme es mir nicht übel und ich kann die Menschen jetzt in Liebe gehen lassen und sehen, dass sie völlig in Ordnung sind.
Mein Weg ist jetzt ein anderer und ich akzeptiere das