Du darfst dich ZUMUTEN!

Dich “ZUZUMUTEN” ist der MUT, ZU dir zu stehen.

Vielleicht geht es dir ja wie mir und den meisten meiner Klienten:

Ich habe ein Leben lang gelernt, meine Gefühle zu unterdrücken und Bedürfnisse zu ignorieren um anderen Menschen nicht zur Last zu fallen, um angenehm für andere zu sein und schließlich, weil ich meine Gefühle nicht mehr fühlen wollte und gar nicht wusste, was überhaupt meine Bedürfnisse sind.

Zuerst durfte ich lernen, mich mir selbst zumuten. Was ich damit meine, ist all meine Gefühle und Bedürfnisse willkommen heißen, ihnen den Raum geben, den sie brauchen, die Zeit geben, die sie brauchen.

Nicht mein Verstand oder mein innerer Kritiker bestimmt, wieviel Raum und Zeit okay sind und wann Schluss ist. Es dauert, solange es dauert!

Hier geht es darum, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen.

Indem ich mich zumute, gebe ich nicht die Verantwortung ab, sondern mache mich SPÜRBAR – für mich selbst und andere.

Mich anderen Menschen mit dem zuzumuten, was gerade in mir ist, hat großen Mut erfordert und mir selbst meine Gefühle und Bedürfnisse einzugestehen war eine Grundvoraussetzung dafür.

Wenn ich mich anderen „ZUMUTE“ und die Verantwortung für mich , meine Gefühle und Bedürfnisse übernehme, muss mein Gegenüber nur da sein, quasi Zeuge sein und den Raum halten. Alles andere geschieht in mir.

Damit habe ich das „ZUTRAUEN“ dass mein Gegenüber damit umgehen kann, gebe ich ihm/ihr überhaupt erst die Chance, selbst zu entscheiden, wie er/sie damit umgehen möchte. Denn ich habe keine Kontrolle darüber, wie die Reaktion ausfällt. Die habe ich übrigens NIE…

Es hilft mir, sichtbar zu werden und so wahrgenommen zu werden, wie ich bin, nicht welchem Bild ich entsprechen möchte.

Das ist die AUTHENTIZITÄT nach der wir uns alle so sehnen…

…und der erste Schritt in die FREIHEIT

P.S. du kannst niemals eine Zumutung sein, wenn du dich ehrlich zeigst… denn du bist genauso gemeint, wie du bist