Solange du das Glück woanders suchst, wirst du es HIER nicht finden
Mein ganzes „Erwachsenen“-Leben habe ich mir vorgestellt, wie ich eines Tages glücklich sein könnte… meine Glücksformel war immer
„wenn, dann!“
Wenn ich meinen Traumberuf finde
Wenn ich Karriere gemacht habe
Wenn ich den „richtigen“ Partner finde
Wenn ich ein Kind habe
Wenn ich ein Haus habe
Wenn ich genug Geld habe
Wenn mein Mann mich endlich versteht
Wenn diese Katastrophen endlich mal aufhören
Wenn das Kind erwachsen ist und ich endlich wieder Zeit habe
Wenn ich ganz für mich alleine bin, mir endlich meine Freiheit nehme
Wenn ich mich endlich selbst verwirkliche
Wenn…
…kennst du das auch?
Ja, immer wenn ich etwas erreicht hatte, war ich für einen Moment oder auch etwas länger glücklich Nur ziemlich bald war das abgehakt und ich bin zum nächsten Ziel gerannt, denn das Glück nützte sich ab.
Die Dinge, Menschen und Ereignisse, an denen ich mein Glück festgemacht hatte, waren gar nicht so erfüllend, wie ich mir vorgestellt hatte oder ich merkte, dass ich das eigentlich gar nicht wollte.
Das Leben ist kein Kinofilm , der beim „Happy End“ aufhört, sondern es geht blöderweise weiter, auch wenn wir ein Ziel erreicht haben!
Und immer hat aus meiner Sicht das Glück hinter der nächsten Ecke gewartet, wäre es mir sicher, wenn die Menschen so wären, wie ich sie mir wünsche, ich mir keine Sorgen mehr machen müsste, keine Verantwortung mehr für andere hätte und weniger Stress!
Also war ich permanent auf der Suche, rannte dem Glück hinterher und war niemals wirklich HIER Ich habe weder mich selbst gespürt, noch wahrgenommen, wo ich gerade war, was mir gut tat und was nicht. Das Glück war ja etwas, was ich finden oder erreichen musste, was ich mir hart verdienen musste und worauf ich nur hoffen konnte😵💫!
Es fühlte sich an, als würde ich eine endlose Straße entlang rennen weil mir jemand gesagt hat, am Ende wartet das Glück .
Vor lauter Rennen und Erschöpfung habe ich nicht gesehen, das der Straßenrand gesäumt war mit
helfenden Händen, die nur darauf warteten, dass ich die Hilfe annehme
mit Ohren, die mir zuhören wollten
mit Augen, die mich sehen wollten
mit Mündern, die mir Zuspruch geben wollten
mit wunderschöner Natur
mit Vogelgezwitscher
mit dem Wind der die Weizenfelder streichelt
mit unendlich vielen wunderbaren Sinneserfahrungen …
Irgendwann wurde ich langsamer, blieb stehen, öffnete meine Sinne und ließ mich auf den Augenblick ein, mit allem, was sich gerade zeigte.
Ich nahm den Schmerz an und mit ihm kam die Freude zurück.
Ich nahm die Trauer an und mit ihr kam das Lachen zurück.
Ich nahm die Wut an und mit ihr kam der innere Frieden zurück.
Ich nahm die Angst an und mit ihr kam die Liebe zurück.
Denn es geht darum ALLES zu leben, ALLES
Das eine gibt es nicht ohne das andere und wenn wir das eine wegdrücken, verschwindet das andere mit ihm.
Heute kann ich mich tatsächlich wieder freuen wie ein Kind und das ist sooo schön – dann will ich nirgends anders sein
Wenn du jetzt mal kurz anhältst, dich umschaust und in dich hinein fühlst, was nimmst du wahr?
Ich wünsche dir die Neugier und Unvoreingenommenheit eines Kindes und dass du die Welt durch seine Augen sehen und mit allen Sinnen wahrnehmen kannst
Dazu braucht es nichts außer anzuhalten und ganz bei dir anzukommen